Projekte

Anlässlich des 225. Geburtstags von CFR betrieb die Rumohr-Gesellschaft zum einen die Wiedererrichtung seines Grabmals in Dresden und zum anderen die Konzeption einer Ausstellung im Lübecker Behnhaus über sein Leben und Wirken. Lesen Sie hier über diese und weitere Projekte, die dem Andenken CFRs gewidmet sind.


Wiederherstellung des CFR-Grabmals

Das Grabmal Carl Friedrich von Rumohrs auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden ließ der dänische König Christian VIII. 1846 nach Plänen von Gottfried Semper errichten. In dem Semper-Werk von Winfried Nerdinger und Werner Oechslin heißt es zu der Verbindung des Architekten mit Carl Friedrich von Rumohr: „Semper mochte es als eine besondere Ehre empfunden haben, für den von ihm hoch geachteten Verfasser der ‚Italienischen Forschungen‘ den Grabstein entwerfen zu können, den der dänische König Christian VIII. höchstpersönlich stiftete. Kein zweiter Gelehrter hat ihn so stark in seinen Bann gezogen wie Rumohr.“

Über die Zeiten hat die Grabstätte sich nur in Teilen erhalten. Das Interesse der Stadt Dresden war von Anfang an sehr groß. Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten erklärte sich die Stadt bereit, das Projekt zu unterstützen. Eine Stellungnahme der Landesdenkmalpflegerin bestätigte zudem die kunstgeschichtliche Bedeutung der Grabstätte und das öffentliche Interesse an ihrem Erhalt. Dank der großzügigen Förderer konnte das Grabmal inzwischen wiederhergestellt werden und ist am Pfingstsonntag 2010 geweiht worden.

Inschrift des Grabmals (Skizze rechts):

Dem geistreichen,
Kundigen Schriftsteller
Ueber Staats und
Lebensverhaeltnisse
Der Vor und Mitwelt
Dem Begruender eines
Tiefen Studium
Der Kunstgeschichte
Des Mittelalters
Dem Vielseitigsten
Kenner Frueher
Dem edlen Foerderer
Neuerer Kunst
Weihet dieses Denkmal
Christian VIII
Koenig von Daenemark

Am 05. Juli hat die Sächsische Zeitung über die Wiederherstellung des Grabmals berichtet. Hier klicken, um den Artikel zu lesen …


Austellung im Museum Behnhaus Drägerhaus

Ausstellungsplakat

Die Ausstellung zum 225. Geburtstag von Carl Friedrich von Rumohr fand vom 18. September 2010 bis zum 16. Januar 2011 im Lübecker Museum Behnhaus Drägerhaus statt. Dabei hatten es sich die Rumohr-Gesellschaft und das Museum zur Aufgabe gemacht, eine der bedeutendsten und spannendsten Geistesgrößen der Goethezeit zu würdigen und als Entdecker der Kulturgeschichte neu zu verorten. Im Rahmen der Ausstellung wurden Bestände des Behnhauses, aus bedeutenden Privatsammlungen und von externen Museen zusammengeführt. Darunter auch Bücher, Briefe und Graphiken von CFR sowie Portraits mit ihm und seiner Familie und Werke von durch ihn protegierten Künstlern.

Besonders hervorgehoben wurde nicht nur die schiere Menge, Vielfalt und Qualität an Exponaten in insgesamt elf Räumen des Museums, sondern auch der sorgfältige didaktische Aufbau des Kuratorenteams um Prof. Dr. Achatz von Müller und Dr. Alexander Bastek. Die Einbindung wissenschaftlich Interessierter in der Planung und Ausführung der Ausstellung erwies sich als richtige Entscheidung. Der so erreichte, hohe wissenschaftliche Standard wurde von vielen Seiten gelobt. Die Ausstellung vermochte den grundsätzlich Interessierten und auch Kennern CFRs bzw. einzelner Fachdisziplinen Anschauliches und Bereicherndes zu bieten.  

Die Ausstellung und damit auch das Andenken an CFR erfreuten sich zudem eines breiten medialen Echos. Die Feuilletons herausragender, deutschsprachiger Printmedien berichteten z.T. ausgiebig über die Ausstellung und Person. Hier finden Sie die Links zu einer Auswahl der Artikel:

Auch in der kulinarischen Szene der Region war der Erfolg der Ausstellung erkennbar. So war CFR Leitthema des parallel stattfindenden Schleswig-Holstein Gourmetfestivals, die Lübecker Slow-Food-Sektion veranstaltete ein Essen mit Gerichten CFRs. Lesen Sie hier das Ausstellungskonzept (PDF).


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